2. Clearing / Blockadenlösung
Tiere haben nicht komplett dieselben inneren Blockaden / Widerstände, wie wir Menschen. Sie machen sich keine Sorgen um Geld, ob sie beliebt genug sind oder sich ihr Traumpartner bald bei ihnen melden wird :-D
Auch haben sie keine Glaubenssätze, weil sie nichts glauben und nicht über Dinge „nachgrübeln“. Dennoch gibt es Einflüsse, die die Tiere einschränken können:
- Negative Erfahrungen in der Vergangenheit wie ein Unfall, Verlust eines Tier- oder Menschenfreunds etc. bleiben in Erinnerung und ähnliche Situationen in der Gegenwart können die negativen Gefühle, Ängste usw. natürlich wieder triggern (wenn ein Trauma bei dem Tier vorliegt, reicht Coaching allein oft jedoch nicht aus, ich empfehle hier Systemische Aufstellungen, die etwas tiefer gehen)
- Der Körper hat Stress, Frust, Unsicherheit etc. eingeschlossen: Tiere, die mit Druck erzogen wurden und gelernt haben: „Wenn ich Frust oder Unsicherheit raus lasse, gibt es wieder Ärger“, werden entweder irgendwann rebellisch (was dann als störrisch gesehen wird) oder „lammfromm“ und schlucken diese Zustände symbolisch gesehen runter. Der Körper speichert sie in Form von Verspannungen oder die Organe geraten unter Stress. Diesen Tieren fällt es schwer, sich zu entspannen und wenn sie in ein liebevolleres Zuhause kommen, kann es sein, dass sie scheinbar aus dem Nichts „Wutausbrüche“ haben. Dies ist aber meist nur die überschüssige, angestaute Energie, die raus will
- Die Tiere sind durch sog. Fremdenergien beinflusst: Ängste, Sorgen, Zweifel ihrer Menschen, wenn sie energetisch etwas „mittragen“ für ihren Mensch (auch körperliche Symptome), wenn am Stall oder in ihrem Zuhause oft Stress herrscht oder wenn sie immer wieder von fremden Menschen komisch angeguckt werden („Ah, ein Kampfhund? Der kann ja nicht nett sein. Er beißt bestimmt gleich“). Dies ist ein riesiger Bereich, der wirklich nicht zu unterschätzen ist, da sich viele Tiermenschen extrem viele Gedanken um ihre Tiere machen und sie das alles mitbekommen1 Manch ein Tier reagiert stärker darauf, manch eins weniger…
Als Tiercoach wirst du lernen, wie du wahrnimmst, was es in dem individuellen Fall ist und wie du das jeweilige Tier unterstützen kannst, sich davon zu befreien und wieder ganz „es selbst“ zu sein. Du wirst sehen: Tiere, die sich z.B. davon befreien, dass sie immer aufgrund ihrer Vorgeschichte Mitleid der Menschen bekommen, weil sie ja „so arm“ sind und „wohl nie wieder den Menschen vertrauen können“, blühen oft richtig auf und entwickeln eine ungeahnte innere Stärke!
3. Leading / Zu neuen Möglichkeiten einladen
Wie schon erwähnt: Ein Tiercoach ist nicht dazu da, das Tier dazu zu bringen, etwas zu tun, was nur die Menschen von ihm wollen. Wenn z.B. ein Pferd einfach nicht geritten werden möchte, wird das Ziel eines Coachings nicht sein, es doch irgendwie dazu zu bringen. Ein Tiercoach arbeitet mit dem, was auch das Tier wirklich möchte.
Dennoch kann es aufgrund der unter 2.) genannten Punkte natürlich sein, dass ein Tier aktuell noch „Nein“ zu einer Situation sagt, weil es z.B. schlechte Erfahrungen gemacht hat, die erstmal losgelassen werden wollen, bevor es offen dafür ist, etwas Neues zu lernen.
Im mentalen Leading erklärst du den Tieren neue oder ungewohnte Situationen und bereitest sie darauf vor. Manch eine Situation wie eine nötige OP lässt sich ja nicht vermeiden, aber dann kannst du dem Tier erklären, was passiert und ihm die Unsicherheit nehmen.
Außerdem kannst du besonders ängstliche Tiere mental unterstützen, indem du mit ihnen gemeinsam ihr Energiefeld stärkst und ihnen zeigst, wie sie sich in einer Situation ganz beschützt fühlen können.
Auch das geht wieder mit ganz einfachen Methoden, indem du dich in das Tier hineinversetzt, ihm ein paar Fragen stellst (auf die du übrigens nicht zwingend eine Antwort bekommen musst) und ihm dann innere Bilder, Gefühle usw. sendest, worauf genau du es vorbereiten möchtest.
An diesem Punkt ist es natürlich super wichtig, ein „klarer Sender“ zu sein, also nicht doch unbewusst deine eigenen Ängste und Unsicherheiten in Bezug auf die Situation an dein Tier oder deinen tierischen Klienten zu senden.