Wie du die Rauhnächte auch mit deinem Tier zelebrieren kannst


Was sind die Rauhnächte und wie kannst du diese magische Zeit im Jahresrad mit deinem Tier zelebrieren

Als Rauhnächte bezeichnet man die „geschenkten“ Tage zwischen den Jahren. Viele Mythe, Sagen und Geschichten ranken sich um diese Zeit. In diesem Blog-Beitrag erfährst du Hintergrundwissen zu den Rauhnächten und wie du diese gemeinsam mit deinem Tier zelebrieren kannst.

Rauhnächte – die geschenkte Zeit zwischen den Jahren

Die Rauhnächte, mancherorts heißen sie auch Raunächte, die Zwölften, Rauchnächte, Glöckelnächte oder Inner-/bzw. Unternächte, sind die 11 Tage und 12 Nächte zwischen Weihnachten und dem drei Königstag.

Entstanden sind sie durch die Umstellung des Kalenders. Früher richteten sich die Menschen nach dem Lauf des Mondes. Dieser braucht ca. 29,5 Tage, um die Erde einmal zu umkreisen (von Neumond zu Neumond). Somit hat ein Mondjahr ~ 354 Tage. Ende des 16 Jahrhundert wurde der Mondkalender von unserem „aktuellen“ gregorianischen Kalender abgelöst. Nun richtet man sich nach dem Lauf der Sonne. Die Erde benötig ~ 365 Tage, um einmal die Sonne zu umkreisen. Doch nun ergab sich eine Differenz an Tagen – das Sonnenjahr hat 11 Tage/12 Nächte mehr als das ursprüngliche Mondjahr. Daraus ergaben sich die Rauhnächte, geschenkte Zeit „zwischen den Jahren“.

Wofür stehen die Rauhnächte?

Man sagt, in den Rauhnächten steht die Zeit still – das alte Jahr ist noch nicht ganz vorüber, das neue noch nicht greifbar.

Alle Arbeiten sollten jetzt ruhen, es ist die Zeit der inneren Einkehr, der Verabschiedung des Alten, der Ausrichtung auf das was kommt. Diese 12 Nächte, wobei jede Rauhnacht natürlich auch den Tag inkludiert, bieten sich an, ganz bewusst Rituale durchzuführen, zu Räuchern (das ist ein großer „Bestandteil“ der Rauhnächte) und zu orakeln. Aber auch, um sich ganz bewusst mit der Natur, Tieren, Wesen aus der anderen Welt, der Energie der Monate im kommenden Jahr und der eigenen Seele zu verbinden.

Jede Rauhnacht steht für einen Monat im kommenden Jahr. So ist der 25. Dezember dem Januar, der 26. Dezember dem Februar usw. zugeordnet. Jeder Tag steht ebenso für ein bestimmtes Thema, welches man sich anschauen kann. Auch sollen Träume, Begegnungen mit Menschen oder Tieren Aufschlüsse über den entsprechenden Monat im Folgejahr geben. Das Wetter, die eigene Stimmung, Ereignisse, Symbole usw. können wir ebenso dieser Tag ganz bewusst wahrnehmen, um so Tendenzen für das kommende Jahr zu erkennen.

Dabei geht es nicht darum, alles 1:1 zu planen und zu strukturieren. Vielmehr laden diese Tage dazu ein, sich bewusst Zeit zu nehmen, dem raunen der Natur zu lauschen, sich mit den Wesen aus der anderen Welt zu verbinden, die Intuition zu stärken und das Loslassen „zu üben“.

Mythen rund um die Rauhnächte

Während der Raunächte stehen die Tore zur anderen Welt, der Welt der Ahnen, Geister, Lichtwesen und Krafttiere, weit offen. Doch wo Licht, da auch Schatten… So können dieser Tage auch die Unholde, „bösen“ Geister usw. einfacher auf die Erde zurückkommen und die Menschen in Angst und Schrecken versetzen.

Auch die wilde Jagd, die während dieser Zeit umgeht, wurde von allerlei wilden Gesellen und umherirrenden Seelen begleitet. Der nordische Gott Odin führte diese auf seinem achtbeinigen Schimmel Sleipnir an, begleitet von den Raben Hugin und Munin sowie den beiden Wölfen Geri und Freki. Dieser Zug, der mit lautem Heulen, Peitschenknallen und Rasseln über die Lande durch die Lüfte zog, versetzt die Menschen in Angst und Schrecken. So war es bspw. unbedingt zu vermeiden, weiße (Bett)laken auf die Leine zu hängen, denn wenn sich die wilde Jagd darin verfing, brachte das im kommenden Jahr den Tod ins Haus.

Auch Frau Holle, Frigg, die Frau an Odins Seite ist mancher Tage mit von der Partie. Sie ist die Göttin der Seelen, der Unterwelt. Sie inspiziert vor allem die Häuser und liebt Ordnung – war alles ordentlich, sauber und geräuchert, so war sie zufrieden. Gab es jedoch Unordnung, so konnte auch sie böse werden und brachte Unglück über die Menschen. Das Gleiche galt für die Menschen – waren sie redlich, fleißig und achtsam, so war sie ihnen wohlgesonnen. Doch wehe, sie waren unehrenhaft, faul oder falsch… Dann wurde sie seeehhrrr ungemütlich. Die Menschen stellten ihr immer etwas Milch, Brei, Kuchen oder Gebäck nach draußen, meist unter den Holunderbaum, den Eingang zur Anderswelt, unter dem Frau Holle lebt.

Was kann ich tun in der Zeit zwischen den Jahren?

Magst du eintauchen in die Magie der Raunächte? Dann habe ich hier ein paar Ideen für dich. Auch wenn wir heutzutage keine Angst vor der wilden Jagd haben brauchen, wobei… wer weiß, ob es wirklich „nur“ der Sturm ist, der um den Jahreswechsel oftmals durch die Gassen weht… Oder geht die wilde Jagd doch noch um?

Mit diesen Tipps kannst du sie zumindest gütig stimmen 😉

  • Räume dein Zuhause auf und miste gründlich aus. Vielleicht magst du ein paar Dinge verschenken? Auch das gehörte damals zu den Raunächten, den Armen etwas abzugeben
  • Auch das Räuchern gehört unbedingt zu den Rauhnächten, du kannst das täglich machen. Ganz einfach geht das mit einem Salbeismudge. (Wenn du tiefer in das Thema eintauchen möchtest, und eine „richtige“ Haus-/Aurareinigung durchführen willst, so kann ich dir meinen Räucherkurs für Tiere und Menschen empfehlen).
  • Gib Geliehenes zurück, egal ob Gegenstände oder Geld und hole dir auch dein Eigentum zurück. So kannst du ohne Altlasten ins neue Jahr gehen.
  • Die Räder hatten früher stillzustehen – vielleicht kannst du dir Urlaub nehmen und diese Zeit ganz bewusst und in Ruhe und Stille genießen?
  • Achte auf Zeichen und Begegnungen, sie können dir wertvolle Informationen zum kommenden Jahr geben
  • Notiere dir auch deine Träume – man sagt, alles was man vor Mitternacht träumt geschieht in der ersten Monatshälfte, alles was nach Mitternacht geträumt wird, in der zweiten Monatshälfte
  • Das Orakeln kannst du auch mal ausprobieren. Ziehe einfach täglich eine Karte aus einem Kartenset deiner Wahl oder stelle dein eigenes Orakelset her.
  • In die Fenster kannst du Kerzen stellen (bitte so, dass es nicht zum Brand kommt! Bspw. in großen Gläsern und nie unbeaufsichtigt lassen). Damit zeigst du den guten Geistern den Weg zu dir und die bösen werden durch das Licht abgeschreckt.

Wie du die Rauhnächte mit deinem Tier ganz bewusst erleben kannst

Nun hast du erste Informationen zu dieser magischen Zeit im Jahreskreis für dich selbst. Doch wie kannst du nun auch dein Tier, deine Tiere hier mit einbeziehen?

Zum einen sagt man, die Tiere können während der Rauhnächte sprechen – also lausche ihnen noch mehr als sonst. Und keine Angst, an dem Aberglauben, wer die Tiere sprechen hört, der stirbt, ist nix dran 😉. Ich spreche „Hauptberuflich“ mit Tieren, auch während der Rauhnächte, und erfreue mich bester Gesundheit. Was hier viel eher gemeint ist, nimm dein Tier mal ganz bewusst wahr an diesen zwölf Tagen.

  • Verhält es sich jeden Tag gleich?
  • Wie ist seine Stimmung?
  • Was fühlst du, wenn du dich mit ihm verbindest?

Vielleicht empfängst du sogar eine Botschaft von deinem Tier? Denn nicht nur die Schleier zur Anderswelt sind offen, auch die der eigenen Wahrnehmung, der telepathischen Verbindung zu den Tieren. Tierkommunikation lernen kannst du übrigens hier.

Wenn du einen Hund hast, gehst du ja eh täglich Gassi. Wie wäre es, wenn ihr dieser Tage einfach mal neue Wege geht? Das kann helfen, den Blickwinkel zu verändern, neue Ideen zu bekommen. Gerade wenn du dich bei irgendeinem Thema blockiert fühlst, kann das helfen, Lösungen zu finden.

Auch deine Tiere werden es lieben, wenn du die Räume energetisch reinigst. Dadurch können bspw. Ängste verschwinden. Ich nutze auch hier gerne das Räuchern. Wenn du achtsam damit umgehst, schadet es deinem Tier nicht. Es sollte aber jederzeit den Raum verlassen können. Vielleicht gab es Streit oder eine Beißerei unter deinen Vierbeinern? Diese Energie kann sich im Raum und auch der Aura (dem Energiefeld) festsetzen und deine Tiere fühlen sich einfach nicht mehr wohl. Der Rauch durchbricht diese Energie und löst sie auf, so dass danach einer Versöhnung nichts im Wege steht. So kannst du auch unter deinen Tieren für Entspannung währen der Rauhnächte sorgen und sie können ebenso Streitereien einfach loslassen.

Beobachte dein Tier dieser Tage – spürst du, wie es einfach im Hier und Jetzt lebt? Ohne Bewertung? Ohne Gedanken an morgen? Es IST einfach – Tiere sind, was das angeht, einfach Meister, von denen wir viel lernen können. Was magst du von deinem Tier lernen? Welche Eigenschaft (bspw. aus allem das Beste zu machen) magst du von deinem Tier „übernehmen“?

Tue deinem Tier einfach mal was Gutes. Ich weiß natürlich, dass du und wir alle unseren Lieben immer gutes tun 💕🐾. Doch wie wäre es mal, das ganz bewusst zu machen? So kannst du dir täglich ein Zeitfenster nur für dich und deinen Liebling einplanen, in dem ihr kuschelt, du ihm etwas erzählst (ja… dein Tier versteht dich), ihr vielleicht gemeinsam ein „Spiel spielt“, oder du legst ihm die Hände auf und schenkst ihm Energie. Vielleicht kannst du ja Reiki oder eine andere Energieheilform?

Das waren ein paar Tipps für dich, wie du die Rauhnächte mit deinem Tier verbringen kannst. Noch mehr Informationen und Rituale habe ich für dich in meinem Onlinekurs „Rauhnächte mit Tieren“. Dort wirst du auch jeden Tag auf einen Spaziergang mit deinem Liebling durch die 12 Monate im kommenden Jahr gehen.

Ich danke dir fürs Lesen und wünsche dir eine wunder-volle (Rauhnacht)Zeit mit deinem vierbeinigen Liebling. Deine Ina

Wie du die Rauhnächte mit deinem Tier nutzt - Interview mit Ina Allard (Podcast #95)

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Autorin: Ina Allard

Tierkommunikatorin, energetische Heilerin, Akasha-Medium, Schamanin, Jahreskreis-Ritualleiterin, Kräuterkundige, Businesscoach

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